Sanierung Aistdamm und Hochwasserschutz Furth-Aisting

Die Hochwässer 2002 und 2013 haben deutlich gezeigt, dass die eigentlich als Rückstaudämme konzipierten Dämme entlang der Aist nicht dem Stand der Technik von Hochwasserschutzdämmen entsprechen und eine Sanierung erfor-derlich ist. Weiters werden die Ortschaften Furth und Aisting bei Hochwässern immer wieder in Mitleidenschaft gezogen. Mit den den Maßnahmen wurde ein 100-jährlicher Hochwasserschutz für die Ortschaften Aisting, Furth (beide Gemeinde Schwert–berg), Haid, An der Aist (beide Gemeinde Mauthausen) und Sebern (Gemeinde Naarn im Machlande) erzielt.

Hierzu werden die Hochwässer zu Beginn des Projektsgebiets innerhalb des Flussschlauches und des linken Vorlands gehalten und unter der B3c in die Dammstrecke der Aistdämme durchgeleitet. Die Fassung der Hochwässer ist zur Sicherung der Rückstaudämme erforderlich, um eine Erosion dieser bei Donau- und Aisthochwässern sicherstellen zu können. In weiterer Folge wurde das Nadelöhr bei der Seberner Brücke entschärft und die Wässer in die Donau geleitet. Für den Überlastfall (Ereignisse über HW100) sollen diese Wässer ebenfalls innerhalb des Flussschlauches und linkem Vorland gehalten werden, und kontrolliert in der Dammstrecke über 2 Überlaufsektionen in das Hinterland abgeworfen werden. Für den Hinterlandschutz wurden geringe Geländekorrekturen zum Schutz der angrenzenden Ortschaften und Gebäude errichtet.

Das Projekt behandelt lineare Hochwasserschutzmaßnahmen bei Aist und Donauhochwässern für einen 100-jährlichen Hochwasserschutz entlang der Aist von km 0 bis km 4,16.

Das Projekt teilte sich auf folgende Bereiche:

  • Hochwasserschutz Furth-Aisting mit Flutmulde und neuem Durchlass B3c
  • Dammerhöhung mit Errichtung von 2 Überlaufsektionen und Bermenabsenkungen
  • Neubau Brücke Sebern
  • Dammabdichtung
  • Begleitwege
  • Hinterlandmaßnahmen – Geländekorrekturen und Vorlanddämme
  • Hinterlandentwässerung Au mit Upgrade Pumpwerk 1.22 Au an der Donau und Beschaffung zweier mobiler Pumpwerke