Renaturierung der Naarn im Machland

Nicht nur „für‘d Fisch“!

Die Renaturierung der Naarn im Machland

Die Regulierung der Naarn aus den 1960er Jahre zwang den Fluss von der Stadt Perg bis zur Mündung in die Donau auf einer Länge von 10 km in ein monotones Trapezprofil. Die Naarn entsprach zwar in der Folge dem gesetzten Ziel, landwirtschaftliche Nutzflächen zu gewinnen bzw. trocken zu legen, war aber für Fauna, Flora und den Menschen als Lebensraum weitestgehend verloren. Im Zuge des 1. Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes (NGP) wurde nun ein Teilabschnitt von 1,7 km renaturiert. Neben der ökologischen Aufwertung ist die Naarn damit auch zu einem Naherholungsgebiet geworden, das hervorragend angenommen wird.

Bei den vier Abschnitten Mün­dung Hüttinger Altarm, Hauswiesen, Kaindl­au und Kickenau waren rund 100.000 Kubikmeter Bodenmaterial abzutragen und größtenteils weg zu schaffen, 8400 Quadratmeter Straßen und Wege umzule­gen und diverse Leitungen zu verlegen, um eine grobe Kontur des neuen Flusses herzustellen, bevor die Strukturierungen, Sicherun­gen und Bepflanzungen eingebaut werden konnten.

Es hat sich bewährt, die Grobarbeiten dem freien Markt der Bauwirtschaft, den Feinschliff hingegen den Spezialisten der Gewässerbezirke des Landes Oberösterreich zu übertragen. Die Erstellung der Ausschreibungen, die Betreuung der Vergabeverfahren und die örtliche Bauaufsicht der Grobarbeiten waren Aufgabe der Zivilingenieure Thürriedl & Mayr.